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2.7 Buskopplerhardware v3.x (auf Basis des Fujitsu MB90F497)Warum der Umstieg auf Fujitsu? Der SAE81C90 CAN-Controller ist schlecht lieferbar und teuer, deshalb
habe ich nach Alternativen gesucht. Dabei bin ich auf der Webseite von
Glyn auf die Fujitsu-16LX-Serie gestoßen.
Der MB90F497 kostet dort "nur" ca. 10EUR - das ist deutlich
billiger als die AVR/SAE-Kombination. Auf intelligente IO-Bausteine, wie
z.B. den Microchip MCP250XX habe ich bewußt verzichtet, ich möchte
jeden Knoten programmierbar halten um ihn nach meinen Vorstellungen auszurichten.
Die auf 8051-Hardware basierenden µC mit CAN-Interface sind im "Prinzip"
nicht anderes als die AVRs auch - ich wollte aber eine neue 16Bit-Familie
ausprobieren/kennenlernen. Der Fujitsu bietet zudem einige weitere Vorteile,
die in Kapitel 2.7.1 aufgelistet sind. Kapitel
2.8 erläutert die Peripherie, die im Zuge der Umstellung auf
Fujitsu renoviert wurde bzw. neu entstanden ist. 2.7.1 (Beschreibung Fujitsu-µC)technische Daten des Fujitsu-µC MB90F497GPFM:
2.7.2 Buskopplerhardware BeschreibungDie Buskopplerplatine ist funktional ähnlich aufgebaut, wie die Vorgängerversionen, lediglich ein Resetcontroller TL7705 wurde jetzt zusätzlich vorgesehen. Da der Fujitsu leider keinen integrierten EEPROM-Speicher hat, ist jetzt das externe serielle I2C-EEPROM (64kBit) nicht mehr optional, sondern auf jedem Buskoppler verbaut. Zur Anbindung von Peripherie sind jetzt 2x 8-Bit Ports plus 2x UART und 2x SoftwareI2C vorgesehen. Ein 8Bit-Port davon (Port5) kann als AD-Wandlereingang benutzt werden. Die Anbindung an den CAN-Bus wird wieder über den bewährten 82C250 vollzogen.
2.8 Peripherie speziell für Buskopplerhardware v3.xEinige Hardwareentwicklungen sind speziell auf die Buskopplerhardware v3.x abgestimmt, dazu zählt ein spezielles Programmiergerät, das im Prinzip nur die Steckverbindunden der Buskopplerhardware v3.x trägt und durch einen kleinen Schalter zwischen Flashmode und SingleChipmode umschaltbar ist. Auch die Neuentwicklung eines Relaisboards war notwendig, da die im I/O-Board eingesetzten Inverter (waren dort im eingesetzen HC14 noch übrig) diesmal nicht benutzt werden sollten (unnötiger Platzbedarf): Zudem ist zunächst eine Tasteranbindung an dieses Modul nicht vorgesehen. Die Tastereingänge sind also auf dem Relaisboard v3.0 auch entfallen.
2.8.1 Fujitsu-ProgrammerDie Fujitsus werden normalerweise über die RS232-Schnittstelle (UART1) programmiert - ein spezielles Programmiergerät ist nicht erforderlich. Das hier vorgestellte Gerät vereinfacht nur die Programmierung, weil es einen Schalter zum Umschalten zwischen Flashmode und SingleChipmode besitzt. Eine LED zeigt den aktuell eingestellten Modus an. Die Steckverbindung zwischen Buskopplerhardware v3.x und dem Programmer sieht folgendermaßen aus: Der Programmer stellt die Versorgungsspannung für den zu programmierenden
Buskoppler v3.x bereit (Vcc/GND). Der Buskoppler selbst muß also
zum Programmierzeitpunkt noch nicht mit Spannung versorgt sein. Daneben
sind noch die Signale MD0/2 zur Einstellung des Modes wichtig. Ein Schalter
setzt diese beiden Pins (mit Hilfe eines Multiplexers 74HC157) auf die
entsprechenden Pegel.
2.8.2 RelaisBoardAuf dem RelaisBoard v3.0 sind im Vergleich zu seinem Vorgängermodul (I/O-Board) neben den Taster-/Schaltereingängen und den invertierenden Schmitttriggern auch die Relais von der Steuerplatine verbannt worden. Es sind jetzt Relais zur Montage auf Hutschienen vorgesehen. Das vereinfacht zum einen die Montage, zum anderen fällt die Platine des RelaisBoards damit kleiner und kostengünstiger aus.
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